Ob es einem gefällt oder nicht, der Mensch gehört zum Tierreich. Das sagt nicht Cartier, sondern die Biologie. Aber vielleicht ist das der Grund, warum Haute Joaillerie schon immer von der Fauna fasziniert war, die in kostbare Halsketten, Ringe oder Armbänder verwandelt wurde. Insbesondere Cartier hat die Tierwelt schon immer so sehr geliebt, dass es einen Panther als Symbol wählte. Jetzt beginnt diese Arche Noah der Haute Joaillerie mit der neuen Kollektion Nature Sauvage, einem Thema, das von der Kreativdirektorin des zur Richemont-Gruppe gehörenden Hauses, Jacqueline Karachi, gewählt wurde.
Cartier hat eine lange Tradition in der Bestiarie der Haute Joaillerie, angefangen beim Kreativdirektor und Mitarbeiter von Louis Cartier, der in den 1930er Jahren den Panther als das Tier identifizierte, das das Haus am besten repräsentiert. Ohne die Prominente Barbara Hutton zu vergessen, die Tiger (aber mit vielen Karat) liebte, oder die beinahe Königin Wallis Simpson, die eine Vorliebe für Flamingos hatte.
Die neuen Tiere brüllen zwar nicht, aber sie leuchten. Das Panthère Jaillissante, ein Armband-Ring mit einem 8,63 Karat schweren sambischen Smaragd, erforderte fast 3.000 Arbeitsstunden. Die Mochelys-Halskette hingegen basiert auf einem 71,9 Karat schweren Rubellit, der von einer Meeresschildkröte inspiriert ist. Viele Schmuckstücke der Kollektion können, einem etablierten Trend folgend, zerlegt werden. So kann beispielsweise ein Teil der Halskette abgenommen und als separate Brosche getragen werden. Eine andere Halskette ist hingegen vom Zebra inspiriert, mit Streifen aus Weißgold, Diamanten und Onyx sowie einem smaragdgeschliffenen Diamanten und einem 6,25 Karat schweren birnenförmigen Rubellit.