Lavorazione nei laboratori vicentini di Fope
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Die Schmuckbranche will junge Leute einstellen. Deshalb kann es sie nicht finden




Möchten Sie in der Schmuckwelt arbeiten? Komm schon, es ist Platz. Speziell für junge Leute, die die uralte Kunst der Goldbearbeitung, des Edelsteinfassens und Gestaltens erlernen möchten. Die Einladung kommt von den italienischen Branchenverbänden: Unternehmen suchen nach neuen beruflichen Ressourcen.
Laut Confindustria Federorafi, der italienischen Messegruppe (das Unternehmen, das Vicenzaoro organisiert), an der die Website Skuola.net beteiligt war, sind die Zahlen eindeutig: Die italienischen Exporte beliefen sich im November 2022 auf fast 9 Milliarden Euro (8,98 Millionen Euro) mit einem Anstieg von 22,1 % im gleichen Zeitraum 2021 und 40,6 % gegenüber 2019, vor Covid. Die Daten seien von großer Bedeutung für eine Branche, die 89,5 % ihres Umsatzes exportiert, betonen die Unternehmen.

Marco Carniello, Global Exhibition Director Jewellery & Fashion di Italian Exhibition Group
Marco Carniello, Global Exhibition Director Jewellery & Fashion di Italian Exhibition Group

Und Prognosen sind auch brillant (das richtige Adjektiv): Branchenumsatzprognosen für 2022 weisen trotz einer Abschwächung in den letzten Monaten auf einen absoluten Rekord von 10,9 Milliarden Euro hin. Der Export von italienischem Schmuck geht hauptsächlich in die USA (+13,9%), die Schweiz (+20,9%) und die Emirate (+20,9%), während die Covid-Beschränkungen nur Hongkong (-0,5%) verlangsamt haben. Auch die Konjunkturumfragen bei einer Stichprobe von Unternehmen zeigen eine positive Stimmung für das erste Halbjahr 2023, sowohl beim Umsatz als auch bei den Mitarbeitern: 36 % der befragten Unternehmen glauben, dass sie weitere Mitarbeiter einstellen werden. Die italienische Schmuckwelt umfasst 30.619 Menschen (58 % Frauen).
Studenti nel laboratorio di oreficeria Design del gioiello contemporaneo, a Venezia
Studenti nel laboratorio di oreficeria Design del gioiello contemporaneo, a Venezia

Kurz gesagt, große Zufriedenheit. Aber bis zu einem gewissen Punkt, denn die mehr als 7.100 italienischen Unternehmen der Branche finden kein Fachpersonal. Schlimmer noch, über die Hälfte der Erwerbstätigen wird in weniger als zehn Jahren das Rentenalter erreichen und nur 13 % der Erwerbstätigen sind unter 30 Jahre alt. Das florierende Goldschmiedegeschäft wird von jungen Leuten kaum wahrgenommen, es hat keine Attraktivität. An spezialisierten Schulen mangelt es jedoch nicht: Es gibt fast 40 Institute, die ausbilden, aber die Zahl der Doktoranden ist immer noch zu gering im Vergleich zur Nachfrage der Unternehmen, die insgesamt rund 3.000 Mitarbeiter suchen.

Unser Schulsystem hat im Vergleich zu Deutschland ein Zehntel an technischen Absolventen. Von der Sekundarstufe an sind Schulungs- und Informationsanstrengungen von Schulleitern, Lehrern und Beratern erforderlich, um alle Elemente und alle nützlichen Informationen zu erwerben, die an die Schüler weitergegeben werden sollen, um die vielen Möglichkeiten in beruflicher und gehaltsbezogener Hinsicht optimal zu nutzen der Sektor auch der Kostbarkeiten, die er zu bieten hat. Gleichzeitig muss das Geschäftssystem offener werden und besser kommunizieren.
Claudia Piaserico, Präsidentin der Confindustria Federorafi

Claudia Piaserico, presidente di Federorafi
Claudia Piaserico, presidente di Federorafi

Hier, genau. Denn wenn die Welt des Schmucks wenig anzieht, liegt das auch daran, dass sie oft ein angestaubtes Image vermittelt. Alt. Veraltet. Bitte nicht alle Firmen. Die großen Marken, die Unternehmen, die auf ausländischen Märkten mit dem fertigen Produkt und nicht mit dem Halbfertigprodukt konkurrieren, haben eine andere Herangehensweise an die Arbeitswelt. Aber von den 7.100 genannten Unternehmen sind die auf internationaler Ebene nicht mehr als hundert, vielleicht viel viel weniger. Schauen Sie sich einfach die Schreckensgalerie veralteter, alter, veralteter Unternehmenswebsites an. Kann es sich jeder leisten, der ein veredeltes Produkt verkauft, eine jahrelang stillgelegte Website als Visitenkarte anzubieten? Wer erklärt nicht, stellt sich nicht vor, bietet keinen interessanten Punkt für einen jungen Menschen? Und wir sprechen auch über Unternehmen, die edlen Schmuck herstellen. Aber wer will schon in einem Unternehmen arbeiten, das kein Interesse daran hat, über seine Geschäfte zu informieren? Ganz zu schweigen von den vielen Kleinstunternehmen, die auch keine Website haben.
Gioielli Zancan, laboratorio
Gioielli Zancan, laboratorio

Wir möchten auch darüber sprechen, was diese Unternehmen einem jungen Menschen bieten? Und das nicht nur aus Gehaltssicht. Wenn die Arbeit in einer Goldschmiedebranche bedeutet, sich einer sich wiederholenden, nicht anregenden Aufgabe zu stellen, dann hängt die Wahl nur vom Gehalt ab. Ein junger Mann wird dorthin gehen, wo er am meisten verdient. Punkt. Wie viele Schmuckunternehmen bieten auch Perspektiven für berufliches Wachstum, Kreativität und ein anregendes Umfeld?
Lavorazione artigianale nel laboratorio di Luigi Sala Gioielli
Lavorazione artigianale nel laboratorio di Luigi Sala Gioielli

Auf jeden Fall sucht die Goldschmiedebranche junge Leute zur Einstellung. Aus diesem Grund hat Federorafi erstmals ein Mapping von Schulen und Instituten mit Goldschmiedekursen erstellt. Darüber hinaus hat der Verband die gefragtesten Berufsprofile wie Goldschmied, Kassierer, Graveur, Gemmologe, Reinigungskraft, 3D-Druck-Experte, Experte für numerische Steuerungsmaschinen, Designer, Spezialist für digitale Medien definiert und den ersten Orientierungstag während Vicenzaoro organisiert und wird auch eine Plattform aktivieren, um die Abstimmung zwischen Angebot und Nachfrage zu erleichtern. Darüber hinaus hat Federorafi in Zusammenarbeit mit Vicenzaoro eine Partnerschaft mit Skuola.net gestartet, um einen Kanal mit Studenten zu eröffnen. Hervorragende Eigeninitiative. Gleichzeitig könnte Federorafi aber auch Schulungen für seine Mitarbeiter durchführen.

Laboratorio orafo Cazzaniga Nobili
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