Auffällige Kombinationen, Edelsteine und abstrakte Kompositionen: Dies ist die Magnitude-Kollektion von Cartier für High Jewelry ♦ ︎
Die abstrakten Formen der Steine scheinen Werke von Malern zu sein, die mit dem Geheimnis der Farbe und ihren möglichen Kombinationen zu kämpfen haben. Auf dieser Mehrdeutigkeit spielt Cartiers Magnitude High Jewelry Collection. Das Ergebnis ist überraschend. Es ist nicht der klassische Schmuck, bei dem ein Fürstenstein von anderen Edelsteinen in geometrischer Komposition umgeben ist, mehr oder weniger innovativ. Stattdessen spielt die Größe mit dem Material selbst, mit der Zusammensetzung der Farben, aber auch mit der natürlichen Unvollkommenheit der Steine, fast wie eine gemmologische Lektion.
Edelsteine und Ziersteine sind in Juwelen integriert, die wie Skulpturen aussehen, die auf der Kunstbiennale in Venedig oder in Basel / Miami ausgestellt werden. Es ist natürlich eine Sammlung, die weit entfernt von der klassischen Cartier-Tradition ist, aber nicht weniger interessant. Diamanten mit Rutilquarz, Saphire neben dem Opal, Smaragde in der Nähe von Bergkristall, rosafarbene Diamanten mit Morganit und Koralle: Diese Art der Vermischung hätte erst vor wenigen Jahren zu Skandalen geführt. Stattdessen haben sich die Zeiten geändert, ebenso wie der Geschmack der Menschen und natürlich der Cartier-Designer. Die neue Ära ist geprägt von Fließfähigkeit, auch bei Edelsteinen. Federico Graglia