Ein Rebranding wurde mit dem richtigen Geist angegangen: Aus der Marke AWKN1 wurde Marceline Paris. Zweifellos leichter verständlich, obwohl die Gründerin Anne-Marie Le Flanchec betont, dass ihr persönlicher Weg derselbe bleibt. Fasziniert von der orientalischen Spiritualität, insbesondere dem Buddhismus, und der Herstellung ihres Schmucks in Bangkok hatte die Designerin zunächst den Namen ihrer Maison AWKN1 als Synthese von Awakened One gewählt. Marceline hingegen ist einfach der Name ihrer Großmutter. Der Stil der Schmuckstücke ist jedenfalls der übliche geblieben, den die Gründerin der Marke in ihrer 27-jährigen Tätigkeit in der Branche entwickelt hat.
Spiritualität ist nicht der einzige Aspekt, der Marcelines Produktion auszeichnet. Die Schmuckstücke zeichnen sich durch zwei Techniken aus: Guillochierung und die Gravur namens Flinking. Der Begriff Guilloche, der allgemein für sich wiederholende architektonische Motive verwendet wird, ist eine Art Metallverarbeitung, die häufig bei feinen Uhren, Stiften, aber auch Schmuckanhängern zu finden ist. Flinking ist eine Goldbearbeitungstechnik, bei der kleine Teile Gold entfernt werden, um auf polierten Oberflächen ein Strick- oder Webmuster zu erzeugen, das an den Stil der 1970er Jahre erinnert. Auch Peter Karl Fabergé entschied sich vor über einem Jahrhundert für die ornamentale Guillochierung und Flinking-Gravur, um seine kaiserlichen Ei-Meisterwerke und die Juwelen königlicher Höfe in ganz Europa zu schmücken.
