Das Piemont hat seinen eigenen Charme. Nach der Investition von Bulgari Maxi in den Hub in Valenza vor einigen Jahren ist nun Cartier an der Reihe, die beschlossen hat, sich auf Turin für einen Produktionsstandort von 12.000 Quadratmetern zu konzentrieren, in dem rund 300 Mitarbeiter beschäftigt sein werden. Die Investition ist beträchtlich: 25 Millionen Euro. Nach Angaben des Maison, das zur Schweizer Richemont-Gruppe gehört, wird in Turin, genauer gesagt in der nahe gelegenen Gemeinde Basse di Stura, eine 4.0-Anlage gebaut. Übersetzt: Es wird sehr automatisiert sein.
Cartier ist auch umsatzstärkste Marke der Richemont-Gruppe: Die Bilanz zeigt einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro. Die Bauarbeiten für die neue Anlage sollten etwa anderthalb Jahre dauern. Vor Jahren kaufte Richemont in Turin die historische Antica Ditta Marchisio von der Familie Mattioli, die unter dem Banner der Polo Gioielleria Italia weiterhin Schmuck für Cartier herstellte (während Licia Mattioli wiederum die Marke Mattioli hervorbrachte). Die Produktionsfläche in Turin reicht jedoch nicht mehr aus, weshalb ein neues Werk gebaut werden muss.