Es scheint, dass Schmuck einen goldenen Moment durchmacht, auch wenn fast die gesamte Produktion aus Silber besteht. Ein Wortspiel, um den Abschluss des ersten Quartals von Pandora, dem weltweit größten Unternehmen der Branche, vorzustellen. Daher verzeichnete Pandora in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 ein starkes organisches Wachstum + 21 % im Vergleich zu 2021 und + 18 % im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum in 2019. Die Klarstellung ist sinnvoll, da 2020 und 2021 von der Pandemie geprägt waren und daher von einer ungleichmäßigen Verkaufsentwicklung. Nach Angaben des Unternehmens ist dies alles der von der Spitze beschlossenen Strategie zu verdanken, die auch einen Namen hat (die Strategie, nicht die Spitze): Phoenix. Es basiert im Wesentlichen auf vier Prinzipien: Markenentwicklung, Design, Individualisierung und Fokus auf die USA und China.
Wir sind sehr zufrieden mit dem hervorragenden Jahresauftakt mit dem Umsatzrekord im ersten Quartal. Alle unsere Produktplattformen unterstützen das Wachstum im ersten Quartal, was bedeutet, dass sich unsere Fähigkeit, kontinuierlich Innovationen zu liefern, auszahlt. Die Umsetzung der Phoenix-Strategie geht mit hohem Tempo weiter und ich bin davon überzeugt, dass wir noch viele Wachstumschancen vor uns haben. In den letzten zwei Jahren haben wir in den Aufbau einer starken Organisation investiert, was sich zunehmend in den Zahlen und in der Art und Weise, wie wir das Unternehmen führen, zeigt.
Alexander Lacik, Präsident und CEO von Pandora
Im Detail wuchs die Plattform Pandora ME im Vergleich zum Quartal 2021 um 132 % und erreichte einen Umsatzanteil von 3 %. Umsatzsteigerung in den USA um 7 % (62 % im Vergleich zu 2019) und mit einem Plan zur Übernahme von 32 Franchise-Läden, die sich hauptsächlich an der Westküste befinden, sowie dem Beginn einer neuen Partnerschaft mit Macy’s. Andererseits waren die Daten in China jedoch nicht positiv und alle Geschäftsaktivitäten mit Russland und Weißrussland wurden eingestellt: Dies sind Märkte, die etwa 1 % des Umsatzes ausmachen. Im übrigen Europa hingegen weist die Entwicklung der Hauptmärkte im Vergleich zu 2019 ein zweistelliges positives organisches Wachstum auf (Großbritannien und Italien wuchsen beide um über 30 %). Auch der Online-Verkauf entwickelte sich gut, auch dank des letztjährigen Lockdown-Effekts.
Allerdings meldet das Unternehmen auch einige kritische Punkte aufgrund der negativen Auswirkungen des Krieges, der Kostensteigerung, höherer Zinsen und der Folgen von Covid-19. Für 2022 wird jedenfalls ein organisches Wachstum von 4-6 % (zuvor 3-6 %) erwartet, während die Guidance der Ebit-Marge (der Bruttomarge) unverändert bei 25,0-25,5 % bleibt. Pandora warnt jedoch, dass die Finanzprognose für 2022 mit hoher Unsicherheit behaftet ist.
