Gold- und Silberschmuck, hergestellt ohne Verwendung von aus der Erde gewonnenen Metallen: Pandora hat sich für den großen Schritt hin zu einer nachhaltigeren Produktion entschieden. Es wird kein einfacher Weg sein, wenn man bedenkt, dass die dänische Schmuckmarke gemessen am Volumen die größte der Welt ist. Auf jeden Fall hat sich Pandora entschieden, ausschließlich recyceltes und geschmolzenes Gold und Silber zu verwenden, um das für seinen Schmuck notwendige Material zu gewinnen. Die Gewinnung von Metallen erfordert mehr Energie und Ressourcen als das Recycling: Bei Silber entspricht die Wiederverwendung einem Drittel des gewonnenen Silbers, während bei Gold weniger als 1 % der durch die Gewinnung verursachten Kohlenstoffemissionen anfallen. Auf diese Weise, so rechnet Pandora vor, werden 58.000 Tonnen weniger Co2 pro Jahr produziert.
Die Einsparungen für die Umwelt, schätzt Pandora immer, entsprechen dem jährlichen Stromverbrauch von 11.000 Haushalten oder dem Fahren von 6.000 Autos weltweit. Im Jahr 2020 hat sich Pandora das Ziel gesetzt, bis 2025 100 % recyceltes Silber und Gold zu beschaffen, und das Unternehmen gibt bekannt, dass es diesen Meilenstein früher als geplant erreicht hat. Pandora plant, ab der zweiten Hälfte des Jahres 2024 alle neuen Schmuckstücke aus 100 % recyceltem Silber und Gold herzustellen. Bis 2023 wurden bereits 97 % des für Pandora-Schmuck verwendeten Silbers und Goldes recycelt.
Edelmetalle können endlos recycelt werden, ohne an Qualität zu verlieren. Vor Jahrhunderten abgebautes Silber ist so gut wie neu und ein verbessertes Recycling kann den Klima-Fußabdruck der Schmuckindustrie deutlich reduzieren.
Alexander Lacik, CEO von Pandora
Die Zulieferer der dänischen Marke mussten ihre Abläufe umstellen und nur noch recycelte Materialien beziehen, die gemäß der Chain of Custody des Responsible Jewellery Council zertifiziert waren, einem der strengsten Standards der Branche. Für viele von ihnen bedeutete dies die Einführung neuer Prozesse und Geräte, um eine vollständige Trennung der geförderten und recycelten Metalle entlang der gesamten Lieferkette, einschließlich Sortierung, Verhüttung und Herstellung, sicherzustellen. Mehr als einhundert Pandora-Mitarbeiter waren an den Übergangsarbeiten beteiligt.
Heutzutage stammen weniger als 20 % des weltweiten Silberangebots aus recycelten Quellen, typischerweise aus ausrangierter Elektronik, altem Schmuck, Silberwaren, Produktionsabfällen und anderen Industrieabfällen. Sobald das recycelte Silber gesammelt wurde, wird es einem Raffinationsprozess unterzogen, bei dem Verunreinigungen entfernt und das Metall zur Wiederverwendung erneut eingeschmolzen wird.
