Die Serpenti von Bulgari sind eine der Ikonen der Haute Joaillerie. Bei den Armbändern hingegen kann es sich um zwei Arten handeln: einfache Schmuckstücke, oder sie werden auch als Uhren interpretiert. Aber natürlich bleiben sie vor allem hoher Schmuck, auch wenn der mechanische Aspekt der Haute Horlogerie keineswegs zweitrangig ist. Wie vier neue Stücke belegen, die von Bulgari vorgestellt und Mysterious Serpents genannt werden. Der Name leitet sich von der Möglichkeit ab, die Uhr nur durch Betätigen eines kleinen Hebels anzuzeigen, der die gespaltene Zunge der Schlange bildet. Ansonsten bleibt das Ziffernblatt im Kopf des Reptil-Juwels eingeschlossen.
Armbänder Mysterious Serpenti sind wie immer wunderschön. Sie bestehen aus Gelb-, Rosé- und Weißgold mit Diamanten im Brillantschliff, Smaragden und Rubelliten im Tropfenschliff und türkisfarbenen Einsätzen. Aber auch der technische Aspekt der Uhr muss beschrieben werden, denn hier handelt es sich keineswegs um gewöhnliche Verwaltung. Tatsächlich ist die Uhr sehr klein: Sie hat einen Durchmesser von 12 Millimetern, praktisch die Größe eines Teelöffels. Die Dicke beträgt 2,50 Millimeter und wiegt nur wenige Gramm. Im Inneren befinden sich 102 Komponenten. Nicht umsonst nannte Bulgari diese Bewegung den Namen Piccolissimo (bedeutet extra klein). Eine kleine bidirektionale Krone auf dem Gehäuseboden dient zum manuellen Aufziehen und Einstellen der Zeit. Die Autonomie der Uhr beträgt 30 Stunden.
Die neuen Mysterious Serpents sind die Erben einer Tradition, die Ende der 1940er Jahre begann, während Uhren mit Geheimnis (das heißt, die im Juwel versteckt sind) Ende der 1950er Jahre mit einem versteckten Fach im Hohlraum des Serpenti-Kopfes eingeführt wurden. In den 1970er Jahren wurden Uhren auf Quarzwerke umgestellt.