Neben traditionellen Juwelen überrascht Tessa Packard mit kostbaren, aber auch lustigen Kreationen ♦
Tessa Packard ist Creative Director der Marke, die sie 2013 gegründet hat und die in kurzer Zeit die Rangliste der trendigen Juweliere aufgestiegen ist. Sie stellen oft etwas exzentrische Stücke her, wie zum Beispiel ihre Spiegelei-Ohrringe aus Weißgold, Diamanten, gelbem Achat und weißem Topas (Preis: 15.000 Pfund). Ihre Formel beschreibt sie als „gutes Design und erzählerische Integrität“. Sie stellt alle sechs Monate eine neue Kollektion vor, hat sich aber auch auf die Herstellung von Schmuck nach Maß spezialisiert, sowohl für Einzelkunden als auch für andere Unternehmen.
Kurz gesagt, kreative Vorstellungskraft zusammen mit Kreativität im Geschäft. Tessa weist auch zu Recht darauf hin, dass sie oft als Referentin an zahlreichen Workshops teilnimmt, die sich der Rolle der Frau in der Arbeitswelt widmen. Auf jeden Fall gefällt ihre Produktion: 2015 wurde die Maison für eines der 30 Hot Under 30 Faces im Schmuckbereich nominiert. Und zu sagen, dass Tessa völlig Autodidakt ist. Sie wurde in Brasilien geboren, wuchs aber in Großbritannien auf. Sie studierte Bildende Kunst und Kunstgeschichte an der Universität, bevor sie in die kommerzielle Kunstwelt Londons einstieg. Aber sie wechselte von Kunstgalerien zu Schmuck.
Sie möchte darauf hinweisen, dass ihr gesamter Schmuck in Großbritannien handgefertigt und veredelt wird. Ein weiterer unkonventioneller Aspekt betrifft die Verwendung von Kunststoffmaterialien wie Lucite neben traditionellem Gold und Edelsteinen. Lucite zum Beispiel war in den 1950er und 1960er Jahren für Schmuck äußerst beliebt, wobei sich mehrere Unternehmen darauf spezialisierten, hochwertige Stücke aus diesem Material herzustellen. Lucite-Perlen und Ornamente werden noch immer von Schmucklieferanten verkauft, die Tessa in Originalschmuck verwandelt.