Avantgarde, Design, Innovation. Und gleichzeitig Wurzeln, Tradition, Schönheit. Zwischen diesen beiden Ufern, so weit entfernt wie Ost und West, liegt die Brücke von G Suen. G Suen wurde in London gegründet und ist ein Schmuckstudio für Bildhauerei, das von Gearry Suen (dem Designer) und Jing Zhao (der alles andere macht) gegründet wurde. Mit einem Ziel, über die Grenzen von Form und Konvention hinauszugehen. Aber neben dem konzeptuellen Aspekt nähert sich G Suen dem ästhetischen. Denn die Schmuckstücke des kleinen Hauses sind zwar originell, aber auch angenehm. Und in GemGèneve, wo G Suen im Designerbereich präsent war, wurden die Juwelen auch von einem langjährigen Juwelier wie Fawaz Gruosi bewundert und geschätzt.
Die Verbindung zwischen Tradition und Innovation wird durch einen Mix aus klassischer Handwerkskunst und Technologie erreicht. Ein Beispiel ist die uralte Technik des Jadeschnitzens, die jedoch von der virtuellen Realität geleitet wird. Die Farben von Stein und Metall, erklären sie, werden nach sehr modernen Standards ausgewählt, wie beispielsweise fotografischen Filtern. Neben Steinen und Gold wird Titan in bunten Farbtönen kreativ eingesetzt. Die Schmuckstücke verbinden auch die Leidenschaft für ungewöhnliche Formen mit den regelmäßigeren, die man in der Natur findet. Was die Ohrringe angeht, die von den Spiralen der Muscheln inspiriert sind, oder der Maxi-Ohrring aus Gold, Titan und Diamanten, der einem Pfirsichzweig ähnelt, mit einem Aussehen, das einem künstlerischen chinesischen Aquarell zu entspringen scheint.
Gleichzeitig sind die Schmuckstücke aber auch von High-Fashion-Sets inspiriert. Zu den Stoffen und Materialien, die im Gedächtnis geblieben sind. Oder zu mythischen Science-Fiction-Geschichten wie Do Androids Dream of Electric Sheep? von Philip K. Dick, der Geschichte, auf der der Film Blade Runner basiert.